29 April, 2006

Unpraktisch begabt

Leicht haben sie es ja nicht, die bayerischen Gymnasiasten. Da stecken Staat und Eltern viele, viele Euro in Lehrergehälter, Pensionen und Nachhilfeunterricht, viel mehr als bei den Hauptschulen. Sogar Geld vom Bund haben sie zur Finanzierung des G8 genommen, und nun? Alles vergebens, denn die Hauptschule bleibt Hauptsache. Sagt Joachim Herrmann, der CSU-Fraktionsvorsitzende im Landtag. Wenn sogar ein Studierter eine Lanze für die Hauptschule bricht, diese Schule für "praktisch Begabte", heben neue Zeiten an.

Demnächst werden wohl die Zehnjährigen beim Fahrradflicken, Pizzabacken und T-Shirt-Bügeln ihre praktischen Fähigkeiten beweisen, und wer darin gut ist, darf auf eine Hauptschule gehen.
Der bedauernswerte Rest muss dann halt aufs Gymnasium.


1 Comments:

Anonymous Anonym said...

Brilliant!!!

04 Mai, 2006 14:03  

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