1300 Meter Hürden
Der bayerische Kultusminister freut sich in einer Pressemitteilung, dass seine Schäfchen auch über die FOS 13 zum Abitur finden, noch dazu mit beachtlichem Erfolg. Wir freuen uns mit ihm. Wir fragen uns allerdings, ob die Schäfchen es nicht einfacher hätten haben können.
Stellen Sie sich das bitte vor wie einen Hürdenlauf. 1300 Meter sind zu laufen, 100 Läufer am Start. Fünf gehen unterwegs verloren (die Förderschüler), die anderen nehmen nach 400 Metern die erste Hürde oder vielmehr eine der ersten drei.
35 schaffen den höchsten Sprung und biegen in die Laufbahn zum Gymnasium ein, 37 hüpfen über die Hürde zur Realschulbahn, die anderen 23 laufen Richtung Hauptschule; von denen biegen fünf nach 600 Metern noch rasch zur Wirtschaftsschule ab.
Werfen wir nun an der 800-Meter-Marke einen Blick aufs Läuferfeld. Inzwischen sind viele Läufer zu anderen Abschlusshürden unterwegs: drei zur Wirtschaftsschule und 38 zur Hauptschule, aber nur noch 28 zum Gymnasium und 26 zur Realschule. Ein paar von denen, die bis zur 1000-Meter-Marke durchgehalten haben, wenn auch längst nicht mehr auf der 1300-Meter-Bahn, haben plötzlich eine neue Laufbahn vor sich: die zur FOS, der Fachoberschule, mit einer Hürde nach 1200 Metern und einer ganz neuen nach 1300. Hier treffen sie dann die Abiturienten vom Gymnasium, und in ein paar Jahren auch auf die, die nur 1200 Meter zu rennen brauchten.
Stimmt, ein echter Wettbewerb ist es nicht, wenn alle auf unterschiedlichen Bahnen rennen und verschieden lange Wege haben. Aber irgend jemand profitiert immer, und die Hürdenbauer freut's.
Stellen Sie sich das bitte vor wie einen Hürdenlauf. 1300 Meter sind zu laufen, 100 Läufer am Start. Fünf gehen unterwegs verloren (die Förderschüler), die anderen nehmen nach 400 Metern die erste Hürde oder vielmehr eine der ersten drei.
35 schaffen den höchsten Sprung und biegen in die Laufbahn zum Gymnasium ein, 37 hüpfen über die Hürde zur Realschulbahn, die anderen 23 laufen Richtung Hauptschule; von denen biegen fünf nach 600 Metern noch rasch zur Wirtschaftsschule ab.
Werfen wir nun an der 800-Meter-Marke einen Blick aufs Läuferfeld. Inzwischen sind viele Läufer zu anderen Abschlusshürden unterwegs: drei zur Wirtschaftsschule und 38 zur Hauptschule, aber nur noch 28 zum Gymnasium und 26 zur Realschule. Ein paar von denen, die bis zur 1000-Meter-Marke durchgehalten haben, wenn auch längst nicht mehr auf der 1300-Meter-Bahn, haben plötzlich eine neue Laufbahn vor sich: die zur FOS, der Fachoberschule, mit einer Hürde nach 1200 Metern und einer ganz neuen nach 1300. Hier treffen sie dann die Abiturienten vom Gymnasium, und in ein paar Jahren auch auf die, die nur 1200 Meter zu rennen brauchten.
Stimmt, ein echter Wettbewerb ist es nicht, wenn alle auf unterschiedlichen Bahnen rennen und verschieden lange Wege haben. Aber irgend jemand profitiert immer, und die Hürdenbauer freut's.
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