11 November, 2006

Von Maulwürfen und Menschen

Nun haben sie es also doch geschafft. Wilfried Steinert, der Vorsitzende des Bundeselternrats, ist zurückgetreten. Anlass war die Austrittsankündigung des niedersächsischen Landeselternrats, Ursache aber waren wohl die ständigen Demontageversuche, die schon Monate vor Steinerts Wiederwahl im Frühjahr 2006 begonnen hatten. Und die kamen durchaus nicht nur aus Niedersachsen, glücklicherweise aber auch nicht von allen Niedersachsen.

Vielleicht hätte der Bundeselternrat sich seinerzeit doch nicht ausgerechnet einen Maulwurf als Maskottchen aussuchen sollen. Die Maulwürfe, die ich rief ...

5 Comments:

Anonymous Anonym said...

Wir unterschlagen hierbei, dass (nicht nur) die Niedersachsen von Herrn Steinert die Einhaltung der Satzung des BER einforderten. Erst nachdem Herr Steinert trotz diverser Gespräche mit seinen Kritikern keinen Handlungsbedarf sah, wurde der angekündigte Austritt in die Tat umgesetzt. Herr Steinert stellt sich jetzt als Opfer seiner Kritiker dar, in Wirklichkeit ist er allenfalls das Opfer von Frau Schavan, die offenbar ebenfalls den Kaffee auf hat und dem BER den Geldhahn abdreht.

12 November, 2006 23:18  
Anonymous Anonym said...

Immer diese Nestbeschmutzungen!

Ein echter Jammer, was sich da in so manchen Elternverbänden abspielt. Schade drum, aber mittlerweile gilt wohl auch hier: Mobben gehört zum Alltagsgeschäft!
Und dann will es immer KEINER gewesen sein!

Ähnelt immer mehr dem Verhalten von Politikern.

WER aber wird uns Elternvertreter zukünftig noch "ernst" nehmen?

Guter Kommentar Ursula - und sehr mutig!

15 November, 2006 13:39  
Anonymous Anonym said...

Inzwischen ist auch den letzten Schwachköpfen klar geworden, dass es keineswegs die Niedersachsen waren, die W. Steinert zum Rücktritt veranlasst haben. Die Finanzmittel reichen nämlich nur noch bis zum kommenden Frühjahr. Außerdem scheint Herr Steinert bei der SPD angedockt zu haben, um dort seine politische Karriere weiter zu verfolgen, ähnlich wie es Frau Hendricks vorgemacht hat.

Was das Mobben anbelangt: Da ist die Steinert-Fraktion im BER immer noch unerreicht. Positionen, die nicht der Ideologie des Vorstands entsprachen, wurden kurzerhand vom Plenum niedergebuht, ohne dass der Vorsitzende für Ordnung sorgte. Naja, vielleicht liegt es an der geringen Demokratieerfahrung, welche die meisten Vorstandsmitglieder haben. Die Nachwirkungen von 28 Jahre Mauer sind eben nicht so ohne weiteres abzustreifen.

Der BER ist an die Wand gefahren, aber nicht von den Niedersachsen, sondern vom Vorstand (mit Ausnahme von Dr. Vogel, der es geschafft hat, eine differenzierteren Standpunkt einzunehmen). Schade um die Sache.

19 November, 2006 04:41  
Anonymous Anonym said...

Für den Landeselternrat Nieders. gilt: Wo ein politischer Wille ist, hört die Vernunft auf!

Obwohl selbst bekannte CDU Politiker wie Rita Süssmuth sich aufmachen zu neuen Wegen, bleibt dem Rest das konservative, hierarchische Standesdünkeldenken erhalten.

Letzlich schaufeln sie sich ihr eigenes Grab!
Wenn es uns nicht gelingt eine qualifizierte Jugend hervorzubringen, dann werden die, die heute so vehement ihre Bildungs-Pfründe sichern, schon morgen davon leben müssen, was einfache oder ungelernte Arbeiter für ihr Überleben angesichts globaler Konkurenz erwirtschaften können!

ca. 70 % eines Schülerjahrgangs in Schweden erreichen das Abitur..... ca. 20% in Bayern.... in Niedersachen lag es etwas höher....

Wer das Deutsche Bildungssystem weiter erfolgreich nennt, ist eben entweder selbst wenig realistisch oder ist nicht in der Lage die komplexen wirtschaftlichen Zusammenhänge zu erfassen!

Bei meinem EDEKA um die Ecke hängt ein Schild:

Gute Computerfachleute kommen aus Indien.

Gutes Fleisch gibt`s hier.

.....leider können wir uns darauf nicht ausruhen!

19 November, 2006 09:24  
Anonymous Anonym said...

Ich bin darüber hinaus gehend der Meinung, dass wir jedem Neugeborenen gleich das Abitur verpassen sollten. Dann sind wir noch besser als die Schweden ...

22 November, 2006 23:44  

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