Die Förderkulisse
Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle besuchte ein Förderzentrum in der Oberpfalz und war voll des Lobes über die engagierte Arbeit. So begeistert war er, dass er versprach, er werde sich mit aller Kraft gegen eine Aufgabe der Förderschulen zugunsten der Integration von Förderschülern in Regelklassen wehren. "Wenn es sein muss, lass ich mich dafür auch verklagen", sagte er nach einem Bericht in der Mittelbayerischen Zeitung mit Blick auf die UN-Konvention für die Rechte behinderter Menschen, die Deutschland im Dezember 2008 endlich unterzeichnet hatte.
Der Bayerische Elternverband fand so viel vehement vorgetragenes bayerisches Selbstbewusstsein bedenklich. Ein Minister dürfe Un-Konventionen nicht nach Gutdünken aushebeln, meinte er in einer Pressemitteilung. Postwendend schwang Spaenle die Ideologiekeule, die das Ministerium immer dann hervorholt, wenn es nicht so recht weiß, was es sagen soll.
Dabei hätte Spaenle einfach sagen können, dass er die Regelschulen besser ausstatten will. Damit dort endlich alle Kinder "die Förderkulisse erhalten, die sie brauchen".
Der Bayerische Elternverband fand so viel vehement vorgetragenes bayerisches Selbstbewusstsein bedenklich. Ein Minister dürfe Un-Konventionen nicht nach Gutdünken aushebeln, meinte er in einer Pressemitteilung. Postwendend schwang Spaenle die Ideologiekeule, die das Ministerium immer dann hervorholt, wenn es nicht so recht weiß, was es sagen soll.
Dabei hätte Spaenle einfach sagen können, dass er die Regelschulen besser ausstatten will. Damit dort endlich alle Kinder "die Förderkulisse erhalten, die sie brauchen".
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