28 März, 2006

Zucht & Ordnung

Wir fordern neben dem generellen Handyverbot und der Abschiebung unverschämter Schüler nach Saudi Arabien ein Alkoholverbot in der Zeit zwischen 00.00 Uhr und 23.59 Uhr für alle, die Deutsche werden wollen oder einfach nur so hier sind. Alkohohlsünder am Steuer und Steuerhinterzieher erhalten grüne Pappnasen und müssen bis zur Vergebung ihrer Sünden gelb-grün karierte Hosen tragen.

Diese Ideensammlung für die bayerische Staatsregierung stammt von Ulrike Stautner, der Vorsitzenden des Gemeinsamen Elternbeirats der Stadt Augsburg und Schriftführerin im Bayerischen Elternverband.

Der IQ, der aus der Kälte kam

Nun ist es erwiesen: Deutsche sind schlau, schlauer als alle anderen Euopäer. Das kommt von der Kälte, hat der britische Forscher Richard Lynn herausgefunden. Eine Steilvorlage für Markus Söder. Nach dem Handyverbot und der Deutschpflicht auf dem Pausenhof wird er fordern, die Durchschnittstemperatur in bayerischen Klassenzimmern zu senken. Das steigert den IQ, und ein bisschen sparen lässt sich auch gleich dabei.

Recht hat er! Die Bayern schreiben das Abi künftig am besten im Kühlschrank.

26 März, 2006

Nordic Schooling

Die Verkürzung der Gymnasialzeit in Baden-Württemberg/Bayern hätte man auch einfacher haben können. Das geht aus einer Hamburger Studie hervor. Die besagt nämlich, dass die Hambur-
ger Gesamtschulabiturienten den Hamburger Gymnasial-
abiturienten in der Regel um zwei Jahre hinterherhinken.

Clevere Baden-Württemberger/Bayern könnten da doch glatt auf die neue Disziplin des nordic schooling kommen: Rechnet man nämlich noch die bundesweiten Pisa-Ergebnisse mit ein, die den Leistungsstand der norddeutschen Abiturienten ohnehin eher mit dem der süddeutschen Zehntklässler vergleichen, kommt man locker auf folgende Rechnung:
Abitur Baden-Württemberg/Bayern – 2 Jahre = Gesamtschul-
abitur Hamburg.

Und ab geht es nach der 10. Klasse zum Medizin-Studium. Damit wären Baden-Württemberg/Bayern die ersten Bundesländer mit G6. Na, wenn das kein Fortschritt ist ...

Gastbeitrag von Sylvia Wiegert (s.u.) und Uwe Bimmler, langjähriger Gesamtelternbeiratsvorsitzender in Pforzheim

Berliner Klopse

Verkürzte Lehrpläne gibt es nicht nur an allgemeinbildenden Gymnasien, sondern bald auch beim so genannten „Frikadellen-Abitur“ für angehende Gastronomen. Die mussten bislang nämlich in einem vierstündigen Kurs die Grundzüge von Hygiene und Lebensmittelkennzeichnung erlernen. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos will jetzt das Gastronomiegewerbe in Deutschland ankurbeln und das Frikadellen-Abitur abschaffen. Künftig soll ein einfacher Gewerbeschein für die Eröffnung einer Imbissbude oder Kneipe reichen. Damit hätten wir nach G8 dann schon die zweite Schulzeitverkürzung, die einem auf den Magen schlagen kann…

Gastbeitrag von Sylvia Wiegert, der stellvertretenden Vorsitzenden des Landeselternbeirats Baden-Württemberg und Schriftleiterin von Schule im Blickpunkt.