Letztwirksam
Der bayerische Kultusminister Ludwig Spaenle verkündet wieder einmal, dass Eltern in Bayern über die Schullaufbahn ihrer Kinder selbst bestimmen dürfen. Letztwirksam, so sagt er, sei bald das Wort der Eltern. Die Zeitungen drucken das, ohne zu fragen, was er damit meint.
Was Spaenle will, ist klar: Wählerstimmen. Aber entweder weiß er nicht, was seine Verwaltung formuliert hat, oder er täuscht die Öffentlichkeit bewusst. Eltern dürfen weiterhin nicht frei entscheiden, ob ihr Kind die Hauptschule besucht oder das Gymnasium. Die angebliche Wahlfreiheit besteht darin, das Kind aufs Gymnasium schicken zu dürfen, wenn es im Probeunterricht in Deutsch und Mathe eine Vier hat; bisher musste es in einem der beiden Fächer eine Drei sein. Bei schlechteren Noten ist die Wahlfreiheit aber wieder dahin.
Die Allerletzten, die dann irgend etwas bewirken können, sind die Eltern. So haben die sich ihre „Letztwirksamkeit“ sicherlich nicht vorgestellt.
Was Spaenle will, ist klar: Wählerstimmen. Aber entweder weiß er nicht, was seine Verwaltung formuliert hat, oder er täuscht die Öffentlichkeit bewusst. Eltern dürfen weiterhin nicht frei entscheiden, ob ihr Kind die Hauptschule besucht oder das Gymnasium. Die angebliche Wahlfreiheit besteht darin, das Kind aufs Gymnasium schicken zu dürfen, wenn es im Probeunterricht in Deutsch und Mathe eine Vier hat; bisher musste es in einem der beiden Fächer eine Drei sein. Bei schlechteren Noten ist die Wahlfreiheit aber wieder dahin.
Die Allerletzten, die dann irgend etwas bewirken können, sind die Eltern. So haben die sich ihre „Letztwirksamkeit“ sicherlich nicht vorgestellt.