21 September, 2010

Bewährtes bewährt sich

Wozu ständig dem Allerneuesten hinterherhecheln? Bayerische Schulen tun das nicht. Sie fahren gut damit. Die 13.-Klässer in einem katholischen Elitegymnasium lernen anhand einer Statistik von 1988, dass Kenia ein Entwicklungsland ist, und soeben hat ein Realschüler in Nürnberg in der Ausleihliste seines Deutschbuchs freudig den Namen seines Vaters entdeckt - ein Eintrag von 1979.

Wie sprach Kultusminister Spaenle, als Bayern wieder einmal an der Spitze irgend eines Bildungsrankings stand? „Systemkonstanz ist entscheidend für gute Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler.“ Wo er recht hat, hat er recht.

16 September, 2010

Einstimmig

Damit hat Kultusminister Spaenle sicher nicht gerechnet: Der Elternbeirat einer bayerischen Hauptschule kann künftig aus einer Person bestehen. Das Schulgesetz gibt das her. Eine Mindestzahl von Mitgliedern schreibt es den Volksschulelternbeiräten nicht vor. Da Hauptschulen, die Teil eines Mittelschulverbunds sind, beliebig klein sein dürfen, gibt es eben auch solche, die nur aus einer Klasse bestehen. Der Klassenelternsprecher ist automatisch Elternbeirat und sein eigener Vorsitzender.

Was werden das für harmonische Sitzungen, wenn keiner widerspricht!